Psychosomatik
Vorlesung von Tio
gechannelt von Silvie Katz
8. März 2003
Silvie: So, jetzt bitte ich Tio gleich zu Wort. Ich muss mal eben meinen Schutzkreis machen, ich habe das eben vergessen. Aber bei der Meditation braucht man das auch nicht unbedingt.
So.
Tio: Ja, ich grüsse euch mit meiner ganzen Herzlichkeit und mit grosser Freude – denn ich denke, dass ich euch heute eine ganze Menge sehr interessanter Informationen zu einem sehr interessanten Thema bieten kann. Bevor ich mit dem Thema anfange, wollte ich euch aber noch etwas anderes sagen, nämlich: Ihr könnt euch auch Themen wünschen.
Silvie: Ja genau, das wollten wir euch schon lange sagen, aber ich hab’s immer vergessen.
Tio: Ja eben, deshalb sage ich es jetzt, damit ihr das mal wisst. Ihr könnt euch auch Themen wünschen, denn ich möchte so gut es geht euch Informationen vermitteln zu den Themen, die euch interessieren und euch nicht sozusagen von oben herab etwas überstülpen. Die Sache ist allerdings die: ich kann euch nicht garantieren, wann ich dann meinen Vortrag zu dem gewünschten Thema halte, denn es kann ja sein, dass mehrere Wünsche auf einmal kommen. Und zum zweiten ist es so, das es auch ein Thema sein muss, zu dem wir etwas sagen können. Es gibt einige Themen, zu denen können wir nichts sagen, nämlich dann, wenn – warst du das, Silvie?
Silvie: Ja, nämlich dann, wenn ich davon noch nie etwas gehört habe. Wir hatten sehr lange Zeit Schwierigkeiten, etwas über Atlantis zu sagen, weil ich da nie war, aber inzwischen bin ich mal in anderen Bewusstseinszuständen mich dort umgucken gegangen, und ich glaube, das könnten wir jetzt auch.
Tio: Ja, das können wir auch, denn solche Wissenslücken werden sich auch schliessen lassen.
Gut, aber ich denke, dass ihr sowieso Themen wünschen werdet, die euch alle interessieren, und das ist mit Sicherheit jetzt nichts besonders Spezialisiertes. Wenn doch, werden wir schauen, was sich machen lässt.
Jetzt komme ich aber zum eigentlichen Thema dieses Nachmittags, nämlich ich möchte euch etwas über Psychosomatik erzählen. Das ist nicht nur interessant für euch, und das passt nicht nur zur Jahreszeit, denn hier sind eine ganze Menge Leute an der üblichen Wintergrippe erkrankt gewesen und haben es nun gerade überstanden – es ist auch nötig, dass ich euch etwas über Psychosomatik erzähle, denn hier ist es allmählich Zeit für einen Bewusstseinswandel. Und warum? Das werde ich euch gleich sagen.
Die psychosomatische Medizin und die psychosomatische Betrachtungsweise braucht dringend eine neue Perspektive, um weiterhin so angewendet werden zu können, dass ihr auch das Bestmögliche davon habt und die grösstmögliche Gesundheit durch die richtige Betrachtungsweise erlangt. Da müssen sich ein paar Prämissen ändern und einige Schwerpunkte verschieben. Möglicherweise werde ich sogar ein paar Tabus brechen – das werden wir nachher sehen.
Silvie: Na, nu mach es nicht so spannend.
Tio: Ich mache es mit Absicht spannend, damit ihr zuhört und damit ihr mit gespitzten Ohren und mit aufmerksamen Geist den Inhalt dieser Vorlesung mitbekommt und nach bester Möglichkeit für euch verwenden könnt.
Bevor ich ein paar Tabus breche, werde ich ein wenig darauf eingehen, warum es nötig ist, den psychosomatischen Blickwinkel ein bisschen anders hinzurücken und ein wenig zu verändern. Da muss ich aber kurz auf die geschichtliche Entwicklung eingehen. Keine Sorge, ich werde euch nicht langweilen. Ich muss aber die geschichtliche Entwicklung darstellen, damit ihr versteht, wo ihr heute seid und wo ihr in der Zukunft hin wollt. Es ist so, dass die Möglichkeit, dass es Krankheiten gibt, die im Körper auftreten, die aber von der Psyche verursacht werden, noch gar nicht so alt ist. Ein paar Avantgardisten und Vorreiter hat es immer gegeben, schon im 19. Jahrhundert, aber der breiteren Masse von Menschen war dieser Zusammenhang erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – also des vorherigen Jahrhunderts von euch aus gesehen – klar.
Es dauerte auch lange, bis die Schulmedizin sich für die Möglichkeit öffnete, dass es psychosomatische Bezüge gibt. Aber die gibt es, und das hat sich inzwischen auch herumgesprochen. Die psychosomatische Diskussion erreichte ihren Höhepunkt vor etwa 10 bis 20 Jahren. Vor 20, 25 Jahren, als meine frühere Mitarbeiterin Jane Roberts (Tio ist aus derSeth-Energie von Jane Roberts hervor gegangen – in vielen mails schreiben mir Leser,dass Tio ihnen so „bekannt“ vorkommt – kein Wunder!) noch mit mir arbeitete, aber selber schon krank war, habe ich sehr viel über Psychosomatik gesagt und diese Aussagen sind auch gültig. Nur möchte ich sie heute um einige neue Perspektiven erweitern, denn die Zeit ist weiter gegangen und es ist ein neuer Blickwinkel, ein neues Paradigma, wichtig und angesagt.
So. Erst einmal: Es war wichtig, dass die psychosomatische Diskussion so verstärkt aufgetreten ist wie sie aufgetreten ist, dass Psychosomatik schliesslich in aller Munde war, denn Jahrhunderte lang wurde die Psyche schliesslich beim Krankheitsgeschehen überhaupt nicht berücksichtigt. Und ihr wisst alle, was das ist: Das ist eine Einseitigkeit, und zwar eine sehr ausgeprägte Einseitigkeit. Nun – diese Einseitigkeit war gewachsen im 19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20., wo die Naturwissenschaft grosse Fortschritte gemacht hat. Auch die Schulmedizin machte sehr grosse Fortschritte, es wurden sehr viele neue Methoden entdeckt und entwickelt, die den Körper heilen und nur den Körper. Die Psyche fand man damals noch nicht so interessant bzw. man sah keinen Bezug zu körperlichen Geschehnissen.
So wurde die Seite der Polarität, die den Körper betraf, sehr stark betont.
Das war richtig. Und das war wichtig – allerdings nur für eine gewisse Zeit, denn es war erforderlich, dass man im Hinblick auf die Körpermedizin Dinge entwickelte und Techniken erforschte, die dem Körper wesentlich besser halfen seine Gesundheit wieder zu erlangen, als dies in der langen Zeit, in den Jahrhunderten und Jahrzehnten davor möglich war.
Dann aber etwa der Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts sah man, dass man auch mit der entwickeltsten Körpermedizin den Leuten nicht immer helfen konnte, dass es Krankheiten gab, die sich jeder vernünftigen Diagnostik entzogen und die auch auf keine der inzwischen entwickelten und erforschten Heilmittel und Heilmethoden ansprachen.
Erstmals standen die Ärzte staunend davor, denn das war ein ziemlich neues Phänomen. In den Jahrzehnten davor hatte es anscheinend wirklich nicht so viele durch die Psyche verursachten Krankheiten gegeben und die Heilungserfolge der Körpermedizin waren sehr gut. Das waren sie tatsächlich. Es hat sich da wirklich etwas verschoben, und ihr werdet im Laufe dieses Vortrags noch mitbekommen, warum sich etwas verschoben hat und wozu. Nun aber wollten andere Krankheiten ins Bewusstsein – nicht nur ins Bewusstsein des Einzelnen, sondern auch ins Bewusstsein der Wissenschaft und ins Bewusstsein der gesamten Menschheit.
Es gibt sie nämlich tatsächlich, die Krankheiten, die aus der Psyche entstehen und die den Körper krank machen und dann nicht so ohne weiteres zu heilen sind
Und so geschah es, dass es die Psychosomatik sich immer besser entwickelte und erforscht wurde und man immer mehr Zusammenhänge zwischen Körper und Psyche entdeckte und auch entdeckte, dass dieses Zusammenhänge stimmig waren. So gab es einige Jahre, wo die Körpermedizin und die Psychosomatische Medizin ganz ausgewogen waren.
Dann aber kippte die Polarität, und sie kippte ziemlich vollständig. Ich weiss nicht, ob das nötig war, ich denke nicht, aber es ist nun einmal geschehen, und nun ist die Zeit gekommen, wo wir für Ausgleich und eine erweiterte Perspektive Sorge tragen wollen.
Ungefähr Anfang, Mitte der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts war plötzlich alles psychosomatisch, für das man nicht gleich eine vernünftige Diagnose hatte. Häufig wurde gar nicht genau untersucht. So ziemlich jeder jüngere Arzt hatte eine Ausbildung in Psychosomatik auf der Uni gemacht, aber keine besonders tiefgreifende, und so machte man es sich ein bisschen bequem. Wenn der Patient nicht gleich gesund wurde, dann hatte er es an der Psyche und musste sich seine Psyche erst einmal behandeln lassen, vorausgesetzt, er wollte das. Die Polarität kippte so gründlich, dass bei vielen Menschern körperliche Geschehnisse einfach übersehen wurden. Ihr werdet das zum Teil aus eigenem Erleben kennen, und was daraus entstanden ist, ist eine ganze Menge unnötiges Leid.
Und nun geht es darum, dass wir die Waagschalen wieder gerade rücken und ausserdem eine neue Perspektive finden, denn es gibt noch etwas sehr interessantes, was der Psychosomatik übergeordnet ist. Wir werden einen grösseren Rahmen für die Diskussion Körpermedizin oder psychosomatische Medizin erstellen. Wir werden noch etwas Drittes finden – und jetzt mache ich es mit Absicht etwas spannend – das darüber steht.
Das, was darüber steht, über der Körpermedizin und über der psychosomatischen Medizin, über der Psychologie, das ist die Seele. Jetzt werdet ihr wahrscheinlich staunen, denn die meisten von euch haben sicher gedacht, dass Psyche und Seele identisch sind, dass das das Gleiche ist. Das ist aber, wenn wir genauer hinschauen, keineswegs der Fall, und wenn ihr diesen Vortrag gut verstehen und auch viel davon haben wollt, was ihr auf euer eigenes Leben anwenden könnt, dann ist es wichtig, dass wir die Unterscheidung zwischen Psyche und Seele genau herausarbeiten.
Die Seele ist die grössere Instanz. Die Seele sendet Inkarnationen aus, und die Seele lässt viele Persönlichkeiten von sich, also viele Inkarnationen von euch, in den unterschiedlichsten Zeiten und in den unterschiedlichsten Kulturen die unterschiedlichsten Erfahrungen machen. Zu jeder dieser Persönlichkeiten gehört eine Psyche – das ist nicht dasselbe wie die Seele. Die Psyche sammelt die Erfahrungen eines ganz bestimmten Lebens. Die Psyche sammelt Lob, Tadel, Schmerzen, Ängste, Schockerlebnisse, Gipfelerlebnisse, ganz besondere Freuden, alle die Glanzlichter, die ihr in einem ganz bestimmten einzelnen Leben erlebt, aber auch all die Tiefpunkte.
Natürlich kann man die Psyche nicht total isoliert von der Seele betrachten, aber es kommt hier darauf an, den Schwerpunkt für unser Verständnis richtig zu setzen. Also, wenn wir das klar bekommen wollen, müssen wir es ein bisschen vereinfachen und so sage ich: Die Psyche gehört der jeweiligen einzelnen Persönlichkeit an und enthält die gesammelten Erfahrungen dieses einen Lebens. Das ist der Schwerpunkt der Psyche. Da können natürlich viele Verletzungen vorgekommen sein. Da können sich Empfindlichkeiten angesammelt haben. Da können sich Glaubenssätze angesammelt haben, und alle diese Dinge können auf einen Schlüsselreiz hin – also wenn eine besondere Situation eintritt – eine Krankheit auslösen. Und diese Krankheit kann psychosomatisch sein, und wenn sie sich wirklich auf die Erfahrungen, besonders auf die schlechten Erfahrungen dieses einen Lebens bezieht oder auf Glaubenssätze, die in diesem einen Leben entstanden sind, dann wird die Wahrscheinlichkeit relativ gross sein, dass es sich hierbei um eine psychosomatische Krankheit handelt. Wenn es nicht einfach etwas Körperliches ist, das gibt es auch.
Die Seele allerdings ist die wesentlich grössere Instanz, und sie ist meines Erachtens für die jetzige Diskussion dieses Themas wesentlich interessanter geworden, und ich hoffe, dass wir auch in den kommenden Jahren immer mehr darüber lesen und hören werden.
Die Seele steuert die Erfahrungen. Sie ist sozusagen das Buch, in dem die einzelnen Abschnitte eurer Reinkarnationserfahrungen aufgeschrieben sind. Ihr könnt euch die Seele tatsächlich wie ein Buch vorstellen oder wie ein Veranstaltungsprogramm. Die Seele legt z.B. fest, dass in einem Leben beste Gesundheit erfahren wird, dass in einem Leben körperliche Kraft erfahren wird – da seid ihr vielleicht ein Mann oder auch eine Frau mit ordentlich Muskeln und ihr arbeitet auf dem Bau oder helft beim Bau der Pyramiden, oder ihr seid ein Bauer oder eine Bäuerin, der richtig Spass an seinem Körper hat und mit dem Pferd vor dem Pflug das Feld pflügt. Solche Erfahrungen werden von der Seele veranlasst. Das ist aber nicht alles. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Seele sich auch sagt: Gut, Gesundheit hat dieser Mensch nun erfahren, Freude an seinem Körper hat er erfahren, das war gut und wichtig, aber die andere Seite der Polarität muss er ja auch kennen lernen. Und dann kann es durchaus sein, und es ist auch häufig so, dass die Seele eins oder zwei, manchmal auch drei Leben veranlasst, in denen der Körper empfindlich ist, wo der betreffende Mensch darauf achten muss, dass er sich nicht überlastet und wo der betreffende Mensch sich einfach leicht etwas holt, leicht eine Infektion bekommt oder einen Muskelriss oder sonst etwas, oder manchmal auch eine schwerere Krankheit, z.B. eine Erbkrankheit, die man mit ins Leben bringt, oder eine Erbkrankheit, die im Laufe des Lebens ausgelöst wird, oder auch ein Unfall, der bleibende Folgen hat, wie z.B. eine Querschnittslähmung, den Verlust eines Körperteils oder die Tatsache, dass ein Körperteil nicht mehr richtig benutzt werden kann.
Solche Erfahrungen sind in den allerseltensten Fällen psychosomatisch und haben mit den Erfahrungen dieses einen jeweiligen Lebens nichts zu tun – oder nur ganz wenig, sondern sind von der Seele aus veranlasst worden, weil die Seele meint, sie müsste solches erfahren.
Und wie erfährt die Seele das? Es gibt nur einen Weg: über eine Inkarnation. Es wird also ein Mensch geboren mit einem bestimmten Reinkarnationsprogramm, und der erfährt das dann. Wie ihr damit umgeht – damit habt ihr auch euren freien Willen. Ihr könnt das erleiden, oder ihr könnt euch darauf einstellen und etwas dagegen tun. Ihr könnt eine körperliche Beeinträchtigung in sehr sehr vielen Fällen wieder loswerden. Das ist für die Seele eine sehr interessante Erfahrung, und diese Erfahrung steht immer offen. Oder ihr könnt in einigen wenigen Fällen sogar grosses Wachstum und grossen Gewinn daraus ziehen.
Lasst uns zusammenfassen: Manchmal meint die Seele, dass eine Erfahrung mit Krankheit nötig ist, und dann veranlasst sie das. Und das hat mit Psychosomatik überhaupt nichts zu tun.
So. Wie unterscheiden wir das jetzt? Ich denke, das ist wichtig. Nun, ich denke, dass ihr, wenn ihr euch selber beobachtet, drei Dinge habt, die ihr lernen könnt zu unterscheiden, nämlich rein körperliche Krankheiten – die gibt es – die weder mit der Seele noch mit der Psyche etwas zu tun haben, sondern mit ganz anderen Dingen, z.B. mit der Umwelt oder mit einer Situation, in der ihr euch befunden habt. Da psychosomatische Krankheiten, die mit diesem Leben hier etwas zu tun haben, und seelische Krankheiten, die (sehr betont) kein Karma sind – früher hat man es häufig als Karma interpretiert, wenn jemand behindert oder geschwächt in ein Leben kam, aber das ist es nicht, das ist nur eine ganz bestimmte Erfahrung, die die Seele braucht, um vollständig zu sein. Also zum Dritten, dass ihr unterscheiden könnt, was ist eine Krankheit, die von der Seele kommt und die der Erfahrung dient.
Lernt das zu unterscheiden und dann könnt ihr schauen, wie ihr richtig damit umgeht, so dass ihr möglichst schnell eure Gesundheit wiedererlangt.
So. Ich fange mit den nur-körperlichen Krankheiten an. Wir müssen auch hier, um ein System klar strukturiert darzustellen, vereinfachen. Natürlich ist es in der Natur und in euren persönlichen Leben nicht ganz so klar, da gibt es Bezüge und Zusammenhänge zwischen den einzelnen Themen, aber es geht darum, dass ihr die Struktur erkennt und das Muster erkennt, das dahinter steckt, damit ihr im richtigen Fall das Richtige tun könnt.
Also wir fangen mit den Körper an. Und zwar passt der Körper sehr gut zu der Tatsache, dass ihr alle – nein, nicht alle, aber die meisten von euch - gegenwärtig unter eine Grippewelle leidet. Nicht jeder ist dafür anfällig, aber ziemlich viele Leute hat es in diesem Winter ziemlich übel erwischt. Das liegt daran, dass bei diesem Wetter, besonders wenn es so nasskalt ist wie in den letzten drei Wochen, sich Erkältungsviren und Grippeviren ziemlich rasch vermehren und dann eben auch Leute befallen. Wenn ihr aus irgendeinem Grunde eine kleine Schwächung in eurem Immunsystem habt, dann erwischt es euch. Das ist ein Grund. Es gibt auch noch mehr Gründe für die Grippewelle, dazu sage ich euch gleich noch etwas, aber dieser Grund hier ist wichtig für eure Struktur. Das sind Dinge, die den Körper betreffen.
Man kann eine Erkältung bekommen, wenn man die Nase voll hat, das passiert. Das wäre psychosomatisch. Aber wenn eine richtige Erkältungswelle grassiert, sind das meistens auf den ersten Blick äussere Umstände, und es erwischt euch, wenn euer Immunsystem ein bisschen geschwächt ist. Z.B. bei Silvie war das so, die ist vor drei Wochen mit dem Zug gefahren und hat sich dabei erkältet, hat sich eine richtig fiese Grippe geholt, und das kam nicht nur daher, dass sie die Nase voll vom Zugfahren hatte, das war vielleicht die psychosomatische Komponente – aber wichtiger war, dass sie durchgefroren ist. Wenn jemand durchfriert, sinkt die Immunabwehr sofort in den Keller und Viren und Bakterien haben gute Chancen, sich zu vermehren.
Desgleichen ist es so, dass wenn ihr euch einen Fuss verstaucht oder auch mal etwas brecht – es kann passieren, dass man sich mal einen Arm bricht oder auch einen Fuss bricht oder einen Bänderriss davonträgt, dann seid ihr vielleicht zu schnell gelaufen oder auf eine Kante getreten oder habt eine Stufe übersehen. Auch solche Dinge können passieren und betreffen in erster Linie den Körper. Da könnt ihr euch natürlich fragen, warum wart ihr eilig, warum wart ihr unaufmerksam, es hat sicher immer eine kleinere oder auch grössere psychosomatische Komponente. Aber hauptsächlich werden solche Dinge den Körper betreffen und hier wird euch auch am allerbesten geholfen sein, wenn ihr schnellstmöglich für den Körper etwas tut. Das heisst im Falle eines verknacksten Fusses einen Verband. Das heisst im Falle eines Schnittes im Finger ein Pflaster oder einen Verband, und das heisst im Falle einer Grippewelle Ruhe, viel Flüssigkeit und Mittel, die die Viren rasch aus dem Körper ausleiten. Setzt ihr das Schwergewicht auf die Behandlung des Körpers, auch wenn es psychosomatische Anteile gibt, und die werdet ihr häufig finden, wird die Behandlung des Körpers das Mittel der Wahl sein, um rasch wieder zu eurer Gesundheit zurückzufinden und dann werden sich in den allermeisten Fällen die psychischen Anteile an eurer Erkrankung von allein erledigen und ihr braucht sie nicht gesondert anzugehen.
Jetzt sage ich aber noch eine kleine Ergänzung zu den Grippewellen, die ab und zu mal grassieren – man hat das ja nicht jedes Jahr. Man hat das auch nicht immer im Winter. Ich kann mich erinnern, dass es 2001 eine Grippewelle im Spätsommer gab. Ihr werdet euch erinnern. Da waren die Anschläge auf das World Trade Center, und danach gab es eine Grippewelle. Ich habe festgestellt, und ihr könnt das auch feststellen, wenn ihr die Daten mitverfolgt: Es gibt sehr häufig Grippe- oder Erkältungswellen, wenn irgendwo eine Krise stattgefunden hat, die eine grosse Region erschüttert hat oder sogar die ganze Welt.
Eine grosse Krise bedeutet immer auch ein Durchgerütteltwerden eures Energiefeldes. Ihr wart am 11. September 2001 persönlich alle sehr betroffen, eure Sicherheit wurde, auch wenn ihr auf der anderen Seite des Atlantiks wohnt, ziemlich erschüttert. Denn so etwas konnte ja theoretisch schliesslich überall passieren. Ihr seid auch jetzt, wo sich die Irak-Krise so lange hinzieht und es ständig hin- und herschwankt zwischen der Befürchtung, dass es Krieg gibt und der Hoffnung, dass der Frieden bewahrt bleiben wird, alle sehr persönlich betroffen, und euer Energiefeld wird seit Wochen, wenn nicht gar seit Monaten, gründlich durchgerüttelt.
Wir befürworten zwar Gewalt niemals, aber wenn ein Energiefeld gründlich durchgerüttelt wird, ist das eigentlich doch gut – nur bevorzugen wir eben friedliche Massnahmen dafür. Aber lasst uns festhalten, dass euer Energiefeld gründlich durchgerüttelt wurde, eure bisherigen Einstellungen geraten ins Wanken und neue Wertigkeiten und neue Einstellungen beginnen zu entstehen.
Ja, und was geschieht dann im Körper? Es ist zwar eine Sache der Psyche, dass die Einstellungen wanken und neue Werte entstehen – aber es geschieht etwas im Körper. Es muss etwas ausgeschieden werden. Denn jede Einstellung, die ihr habt, hat auch ein körperliches Pendant. Wenn ihr einen Glaubenssatz löst, dann werden immer körperliche Schlacken frei – meistens aus den Muskeln, oft aber auch aus inneren Organen – ja, und die müssen dann ausgeschieden werden. Und wie scheidet man gut etwas aus? Z.B. mit einem Salzbad, z.B. mit einem Urlaub am Meer, z.B. mit regelmässigen Spaziergängen an der frischen Luft – oder wenn man daran nicht gedacht hat oder nicht die Möglichkeit hatte, das zu tun – womit? Mit einer saftigen Erkältung. Die ist für den Körper auch immer ein probates Mittel, Schlackenstoffe auszuscheiden. Deswegen habt ihr immer eine Grippewelle, wenn irgendetwas stattgefunden hat, was die ganze Welt oder eine grosse Region gründlich durchgerüttelt hat. Wenn ihr euch davon selber betroffen fühlt und ausserdem vielleicht noch durch äussere Anlässe ein etwas geschwächtes Immunsystem habt, dann bekommt ihr eine Erkältung oder eine Grippe. Na dann seht zu, dass ihr die möglichst schnell auf Körperebene wieder loswerdet.
Meiner langen Rede kurzer Sinn: Erkältungen sind tatsächlich oft durch Überforderung des Körpers, tatsächlich oft auch durch Kälte bedingt, aber nicht immer. Sie kommen nicht nur im Winter vor, sondern auch zu anderen Jahreszeiten. Damals im September war es nicht kalt, aber es gab trotzdem eine Grippewelle. Und sie dienen auch der Reinigung. Das ist nicht ihre erste Funktion, sondern eine Beigabe. Sie dienen unter anderem auch der Reinigung von Glaubenssätzen und schaffen einen Freiraum, um neue Glaubenssätze zu schaffen, die euch weiter tragen und die grösser und umfassender sind.
Ihr werdet das ja kennen: Wenn ihr eine Erkältung beispielsweise nicht mit Antibiotika bekämpft, sondern die Erkältung einfach geschehen lasst und sie durch ausleitende Massnahmen unterstützt, sodass sie schneller weggeht, und dafür sorgt, dass euch ordentlich die Nase läuft und ihr abhusten könnt, dann werdet ihr euch nach einer so natürlich überstandenen Erkältung sehr fit und sehr gut fühlen. Ihr alle werdet dieses Phänomen kennen und könnt so am eigenen Leibe die Reinigungsfunktion wahrnehmen.
So, jetzt kommen wir zu der zweiten Abteilung: Wie erkennt ihr, dass eine Sache psychosomatisch ist? Ihr erkennt das daran, dass ihr meistens, wenn ihr nachdenkt, wann ihr die Krankheit bekommen habt, klar die Situation erkennen könnt, nach der sie entstanden ist. Z.B. gibt es viele Leute, die Spannungskopfschmerzen nach einem Streitgespräch bekommen. Das ist sehr verbreitet, und Spannungskopfschmerzen sind meistens nicht körperlich. Sie sind meist wirklich psychosomatisch. Die Leute waren angespannt – und so haben sich auch die Nackenmuskeln angespannt und Kopfschmerzen verursacht. Es gibt sehr viele Leute, die Magenschmerzen, manchmal auch Magengeschwüre bekommen, wenn ihnen lange Zeit etwas im Magen gelegen hat. Oder Halsprobleme, wenn sie etwas im Hals stecken haben, was sie nicht aussprechen konnten oder nicht aussprechen wollten oder für das es keine Gelegenheit gab, ausgesprochen zu werden. So können euch eure Symptome, wenn sie wirklich psychosomatisch sind, meistens ganz genau sagen, was sie euch mitzuteilen haben. Man nimmt sie einfach wörtlich.
Wenn euch eine Aussage im Hals stecken geblieben ist, werdet ihr wahrscheinlich das Gefühl haben, ihr hättet einen Kloss im Hals. Hier lässt sich meistens ebenfalls keine körperliche Ursache finden. Dieser Kloss im Hals beruht meistens auf einer Muskelverspannung vorne am Hals und einer Verspannung der kleinen Muskeln des Kehlkopfes. Dann werdet ihr wahrscheinlich, wenn ihr ehrlich mit euch seid, unschwer herausfinden können, was euch da im Hals stecken geblieben ist. Sprecht es aus – in einer geschützten Situation – alleine zu Hause vor dem Spiegel oder auch in einer Gemeinschaft mit einem Menschen, dem ihr vertraut – und wahrscheinlich wird diese Anspannung verschwinden. Psychosomatische Krankheiten sprechen immer eine sehr deutliche Sprache. Wenn euch etwas an die Nieren gegangen ist, dann werdet ihr Nierenbeschwerden bekommen – wenn ihr dafür anfällig seid – nur dann. Wenn ihr etwas nicht mehr tragen könnt, wird es wahrscheinlich Probleme mit den Schultern geben. Wenn ihr euch den Kopf zerbrecht, wird es wahrscheinlich Kopfschmerzen geben. Nicht nur von der Anspannung im Nacken, sondern auch oben auf dem Kopf. Da sind auch kleine Muskeln. Wenn die anspannen, gibt es Kopfschmerzen. Das ist sehr häufig der Fall, wenn ihr euch den Kopf über etwas zerbrecht, anstatt das Herz oder den Bauch reden zu lassen. Ihr kennt das alle: Wenn euch etwas Bauchschmerzen bereitet, dann tut euch der Bauch weh.
Wenn ihr eine psychosomatische Krankheit bekommt, dann ist immer etwas nicht geschehen, oder etwas nicht gesagt worden oder etwas nicht wahrgenommen worden, was eigentlich hätte gesagt, getan oder wahrgenommen werden wollen. Ist etwas zum Beispiel nicht ausgesprochen worden, steckt es euch im Hals. Es ist etwas vergessen worden, und nun muss der Körper euch das zeigen über seine Sprache, über seine Körpersprache. Und das ist auch schon alles, was fehlt. Wenn ihr psychosomatisch erkrankt seid, habt ihr nichts falsch gemacht. Das ist nicht die Erklärung, die wirklich hilft. Ich treffe es häufig an, dass Leute sich fragen: Was habe ich da falsch gemacht? Oder sogar ihre Familienangehörigen und Freunde fragen, wenn die krank werden: Ja, was hast du falsch gemacht? Das ist keine gute Energie, weder für euch noch für andere, denn die Vorstellung, dass ihr etwas falsch gemacht habt, wird euch immer in ein schlechtes Gefühl für euch selbst bringen. Wenn ihr euch fragt, was ihr falsch gemacht habt, fühlt ihr euch immer gleich geringerwertig. Damit löst ihr das Problem nicht. Die Frage könnt ihr anders stellen. Wenn ihr einen anderen fragt, was er falsch gemacht hat, dann wird dieser das häufig wie eine Schuldzuweisung empfinden. Weil er ist ja krank, er fühlt sich sowieso schon schlecht und er möchte eigentlich Hilfe haben. Und dann kommt noch jemand und sagt, da hast du etwas falsch gemacht, was war das nur? Und vergessen und übersehen hast du es auch noch! Ja dann fühlt sich dieser Mensch noch schlechter und das wird ihm wahrscheinlich nicht helfen, schnell die Ursache seiner psychosomatischen Erkrankung zu finden.
Hier ist es viel besser, nach etwas anderem zu fragen, nämlich: Was fehlt denn da?
Nach etwas zu fragen, was fehlt, ist nicht das gleiche, absolut nicht das gleiche wie danach zu fragen, was der Fehler war. Etwas, was fehlt, enthält keine Wertung. Das ist nur eine Situationsbeschreibung. Ich kann euch sagen, was da fehlt, wenn jemand psychosomatisch krank ist: Eine Information fehlt. Und die könnt ihr bekommen, wenn ihr auf das Symptom hört. Wenn ihr die Sprache des Körpers wörtlich nehmt, dann werdet ihr sehr schnell die Information haben, die euch fehlt, und dann könnt ihr damit arbeiten. Wenn euch also etwas im Magen liegt, dann schaut mal hin und beseitigt die Gründe. Stärkt euer Selbstvertrauen, führt ein klärendes Gespräch, bereinigt eine festgefahrene Beziehung. Nur als Beispiel.
Wenn euch etwas an die Nieren geht, dann schaut, warum ihr dort so empfindlich seid. Ist die Situation für euch erträglich? Leidet ihr ständig darunter? Könnt ihr etwas ändern? Meistens könnt ihr, und dann ändert etwas. Manchmal ist es auch nötig, aus der Situation heraus zu gehen, um zu gesunden und um vollständig zu werden.
Ja, wenn ihr juckenden Ausschlag habt – der kann körperlich sein oder psychosomatisch – dann überlegt, was euch so unter die Haut gegangen ist. Ich höre jetzt mit den Beispielen auf, denn alles was ihr tun könnt, alles was da helfen wird, ist einfach: Nehmt nur das Symptom wörtlich, und es wird euch sehr schnell sagen, was da fehlt. Und wenn ihr diese Information habt, was euch da gefehlt hat, dann könnt ihr das fehlende Wissen schnell ergänzen, und in sehr vielen Fällen werdet ihr dann schon gesund. Aber nicht in allen Fällen. Es ist so, dass, wenn ihr nur für eine kurze Zeit ein psychosomatisches Symptom habt, dann existiert dieses nicht im Körper. Dann ist das nur eine Funktionsstörung eines Körperorgans. Ihr werdet vielleicht Schmerzen haben oder euch nicht ganz extra fühlen, ihr werdet das Symptom auch klar wahrnehmen können, aber es ist noch kein körperliches Problem. Wenn ihr dann schnell herausfindet, was da fehlt, welche Information da fehlt, was ihr anders machen könnt und wollt, um gesund zu sein, dann werdet ihr es auch schnell werden. Da müsst ihr nichts für den Körper tun, sondern für die Psyche, nämlich: ihr Wissen vervollständigen und dann danach handeln.
Wenn so etwas aber schon länger bestanden hat, dann gewinnt der Körper mit diesem Symptom eine gewisse Eigenständigkeit. Aus funktionellen Magenbeschwerden, die verschwunden wären, wenn man rasch festgestellt hätte, dass einem etwas im Magen liegt, kann eine Magenschleimhautentzündung werden. Aus einer Magenschleimhautentzündung, wenn diese immer noch nicht angegangen wurde, kann ein Magengeschwür werden – nur um ein Beispiel zu nennen.
Aus einer Muskelverspannung durch eine Fehlhaltung kann, wenn man nicht erkennt, wo man sich fehl verhält und wo etwas fehlt, um die richtige Haltung wieder zu bekommen, kann ein Schiefstand der Wirbelsäule entstehen. Und wenn dieser lange besteht, kann es Bandscheibenprobleme geben. Hier wird es sicher nicht reichen, zu erkennen, was in der Psyche gefehlt hat, was in diesem Leben ergänzt werden muss, damit das ein gutes Leben wird, in dem ihr glücklich und zufrieden seid, sondern da muss darüber hinaus wahrscheinlich für den Körper auch etwas getan werden. Es ist in solchen Fällen, wenn ihr das Gefühl habt, eine Krankheit ist psychosomatisch und es fehlt eine Information, und alleine mit Körpermedizin ist das nicht zu heilen, dann schaut erst nach der Psyche und bringt diese in Ordnung. In vielen Fällen wird dann das Symptom verschwunden sein, wenn ihr es nicht lange hattet oder es wird zumindest besser geworden sein. Danach dann könnt ihr feststellen, wie viel Hilfe euer Körper auf der Ebene des Körpers braucht. Und dann gebt ihm die entsprechende Hilfe auf der Ebene des Körpers. Vielleicht müssen die Muskeln durch Gymnastik und durch andere Methoden gerade gerückt werden, so dass die Knochen sich auch wieder gerade ziehen können. Vielleicht muss eine hartnäckigen Infektion homöopathisch oder mit anderen Methoden geheilt werden. Vielleicht muss eine Nierenschwäche oder das Vorhandensein von Nierensteinen mit natürlichen Mitteln, aber ebenfalls auf Körperebene, in die Ordnung gebracht und wieder geheilt werden, damit ihr ganz gesund werdet.
So, ich denke, das könnt ihr jetzt unterscheiden – Krankheiten, die hauptsächlich nur den Körper betreffen und solche, die aus der Psyche kommen, also aus der Sammlung eurer Erfahrungen und Glaubenssätze dieses einen Lebens, und die behandelt werden können, indem ihr schaut, was fehlt, damit dieses hier ein glückliches Leben ist. Und dann, wenn ihr das ergänzt habt, schaut, welche Hilfe euer Körper noch ausserdem braucht, und dann gebt sie ihm.
Jetzt kommt die dritte Instanz, eure Seele. Die vermittelt euch Erfahrungen, für die ihr wirklich nichts könnt. Ihr habt hier nichts vergessen oder übersehen. Die Seele greift nämlich manchmal vor. Der Mensch, sagt sich die Seele, hat da noch Kapazitäten frei. Der möchte in dieser Inkarnation noch ein Stückchen oder auch ein grosses Stück weiter wachsen. Also, was machen wir? Geben wir ihm die nächste Erfahrung. Und da kann es passieren, dass diese Erfahrung in der Form einer Krankheit auftritt. Und dann hat es keinen Sinn, die Ursachen in der Vergangenheit zu suchen.
Nur – wie könnt ihr das feststellen? Das ist ganz einfach: Wenn ihr ehrlich in der Vergangenheit geforscht und da nichts gefunden habt, dann wird sich die Lösung des Problems wahrscheinlich in der Zukunft befinden. Und dann schaut dort nach. Dann geht es nicht darum, dass ihr etwas lernen sollt, was fehlt, was ihr übersehen oder vergessen habt, sondern dann geht es darum, dass ihr etwas Zusätzliches, etwas Neues lernt. Und das kann auch über eine Krankheit geschehen.
(Zu Silvie) : Soll ich mich mal zurück ziehen und du möchtest erzählen?
Silvie: Ja. Ich dachte das gerade. Das beste Beispiel bin ja ich. Für mehrere Dinge, aber auch für Krankheiten, die aus der Seele kommen, weil ich ja lange krank war. Ich habe lange in der Vergangenheit geforscht, habe aber nichts gefunden. Ich habe auch Psychoanalyse gemacht, nur hat sich mein Gesundheitszustand dadurch nicht verbessert. Damals nicht. Ich bin dann durch andere Massnahmen schnell gesund geworden. Ich musste wirklich in der Zukunft nachschauen. Ich hatte nichts vergessen, und karmisch war das sowieso nicht. Das gibt’s nicht mehr, darüber reden wir ein andermal. Ich hatte also nichts vergessen, aber ich musste etwas dazu lernen. Es ging hauptsächlich darum, dass ich mich mit körperlichen Behinderungen vollwertig fühlte und das ich es lernte, Hilfe anzunehmen. Diese beiden Dinge sind mir sehr schwer gefallen. Als ich das dann nach Jahren endlich konnte und viele Widerstände abgebaut hatte, was geschah dann? Dann eröffnete sich der Weg, auf Körperebene schnell gesund zu werden, und das ist dann geschehen. Aber diese Lektion musste ich lernen, und die war neu. Die betraf wirklich meine Zukunft. Also da hatte ich keine Berührungspunkte mit meiner Vergangenheit. Ich musste mich mit Behinderungen akzeptieren und Hilfe annehmen. Als ich das gelernt hatte, brauchte ich die Krankheiten nicht mehr. Es geht auch hier immer ums Lernen, ums Wissen.
Tio: Ja, jetzt kannst du mir das Wort aber mal wieder geben.
Es ging um das Wissen, dass man sich auch mit Beeinträchtigungen vollständig fühlen kann, dass diese nichts mit dem Wert eines Menschen zu tun haben, und es ging um das Annehmen von Hilfe.
Aber wir sehen auch an Silvies Beispiel, dass die Erfahrung einer Krankheit meistens nicht mit der Krankheit aufhört, sondern dass die Erfahrung der Genesung ausserdem mit dazu gehört – in fast allen Fällen. In mindestens 98 oder 99 Prozent aller Fälle gehört die Erfahrung der Genesung mit dazu. Da könnt ihr also ganz beruhigt sein. Eure Seele wird euch keine neue Erfahrung geben, keinen neuen Wachstumsimpuls, der eure Kräfte übersteigt und euch überfordert. In fast allen Fällen wird sich das Problem lösen lassen und ihr werdet wieder gesund. In den ganz wenigen Fällen, wo das noch nicht der Fall ist, wird, wenn es richtig angegangen wird, der Betreffende daran wachsen und sich auch mit Beeinträchtigung ganz gut fühlen – solche Fälle kenne ich auch, wo sogar Menschen, die im Rollstuhl sitzen, ganz glücklich und zufrieden sind und keine grosse Beeinträchtigung empfinden. Es wird also auf jeden Fall die Möglichkeit eines guten Endes bestehen, was auch immer für Erfahrungen eure Seele euch gibt.
Schwierigkeiten und Leid gibt es nur, wenn man sich weigert zu wachsen und sich weigert zu erkennen.
Silvie: Ja, und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass das bei mir einige Jahre lang tatsächlich der Fall war. Ich habe es einfach nicht begriffen, deswegen hat es so lange gedauert.
Tio: Aber deswegen war auch der Bewusstseinsgewinn, als du es endlich begriffen hattest, desto grösser. Wenn es bei einer Krankheit, die zusätzlichem Wachstum, zusätzlicher Erfahrung dient, und für die ihr absolut nichts könnt, die euch eure Seele als neue Lektion, als neuen Wachstumsschritt gegeben hat, schaut, was zu lernen ist, worum es geht, was das Thema eurer jeweiligen Lebenssituation ist, dann werdet ihr auch diese Dinge rasch hinter euch lassen und zur Gesundheit zurückkehren können, und sehr häufig sehen wir, dass die Erkenntnis erst gefunden werden muss, und dann eröffnen sich Wege zu einer meist raschen und vollständigen körperlichen Heilung. Also auch hier kann es geschehen, dass eine Krankheit eine körperliche Komponente hat, die zusätzlich noch etwas Hilfe braucht, damit ihr ganz genesen könnt.
So. Diese drei Instanzen haben wir, und ich denke, ihr könnt sie jetzt auch unterscheiden.
Jetzt erzähle ich euch noch etwas über eine vierte Variante von Krankheiten, die häufig als psychosomatisch bezeichnet werden, die es aber ganz bestimmt nicht sind. Diese Art von Krankheiten kennt ihr wahrscheinlich alle. Da haben die meisten von euch entweder jetzt mit zu tun, oder sie haben damit zu tun gehabt. Diese Art von Krankheiten könnte man als Aufstiegskrankheiten bezeichnen. Sie betreffen euren Aufstieg in die fünfte Dimension. Ihr könnt auch Wassermannzeitalter dazu sagen, oder neues Wertesystem oder was ihr möchtet. Es ist nicht wichtig, wie man das nennt, wichtig ist, was dabei geschieht, nämlich ihr macht einen Bewusstseinswandel durch. Ihr merkt das alle, ihr seid mitten in dieser Zeit und diese Zeit lässt euch auch gar keine andere Wahl, als diesen Aufstieg mitzumachen. Eure Seelen haben das schon entschieden. Ich werdet alle lernen, friedlich mit euch und mit anderen zu sein, ihr werdet Liebe lernen – viele von euch können das schon – aber ich sage euch jetzt die Ziele: Ihr werdet allumfassende Liebe lernen, ihr werdet die meisten Polaritäten hinter euch lassen, und ihr werdet in eine friedliche Welt hinein wachsen, in der jedes Lebewesen jedes andere achtet und in der ihr sorgsam mit euch selber, mit anderen und mit diesem Planeten umgeht. Das ist der Umbruch, der sich jetzt in diesen Jahrzehnten vollzieht. Jedes Jahr ein bisschen mehr, mit Schwierigkeiten verbunden, aber der Umbruch geschieht und der Prozess läuft. Und von unserer Sicht aus läuft er recht gut.
So. Es geschehen aber bei eurem Aufstieg in die fünfte Dimension oder in das Wassermannzeitalter oder wie immer ihr es nennen wollt, nicht nur Bewusstseinprozesse – auch eure Körper verändern sich. Ich habe euch das schon mal erklärt, ich sage es noch mal kurz für diejenigen, die dieses Thema noch nicht von mir gehört oder gelesen haben: Eure materielle Struktur wird weicher und durchlässiger, die Atome in eurem Körper verändern sich. Sie sind nicht mehr so fest, deshalb könnt ihr jetzt auch besser feinstoffliche Informationen herein lassen, deswegen interessiert ihr euch immer mehr für spirituelle Themen und könnt immer besser damit umgehen. Ihr werdet also lichter. Ihr werdet sicher nicht unsichtbar, aber ihr werdet lichter und leichter, und die materielle Struktur eurer Körper wird sehr viel durchlässiger.
Ja, und was passiert da? Ihr werdet empfindlicher, und vorübergehend kann das zu Krankheiten führen. Das kann echt lästig sein, aber ich kann euch versichern, dass es vorüber geht, und ich kann euch auch sicher in paar gute Tipps geben, wenn ihr in solchen Umbruchschwierigkeiten steckt, wie ihr rasch dort herauskommt und zu einer neuen und stabilen Gesundheit findet. Mit dem lichter werdenden Körper wird aber auch so manches unverträglich, was eure Körper bisher vertragen haben. Dass so viele Leute empfindlich gegen Umweltgifte sind, ist nicht nur ein Problem der zunehmenden Umweltverschmutzung – gut, die ist erheblich, aber das war in den sechziger Jahren schlimmer als heute, und zumindest hat sich hier in Europa seither vieles zum Positiven gewandelt. Das Wasser ist nicht mehr so schmutzig, man kann sogar im Rhein baden, wenn man ein bisschen mutig und nicht besonders empfindlich ist. Das hätte man in den sechziger Jahren kaum tun können, wenn man schon solche lichteren Körper gehabt hätte, wie ihr sie jetzt habt.
Silvie: Nee, das hätte man aber auch mit viel stofflicheren Körpern nicht gekonnt. Ich kann mich erinnern, dass wir als Kinder sehr oft am Rhein Camping gemacht haben, und wir sind nie ins Wasser gegangen, weil es wirklich stank und Schlieren von Öl und Benzin drauf waren.
Tio: Ja das war so. Die Umweltverschmutzung ist nicht mehr so schlimm, wie sie vor dreissig, vierzig Jahren war. Trotzdem seid ihr empfindlicher. Das kommt nicht von den Umweltgiften, sondern das kommt daher, dass eure Körper solche Fremdstoffe nicht mehr vertragen. Und da ist es natürlich am besten, wenn man solche Dinge soweit es geht meidet, dass man umweltfreundliche Pflegeprodukte benutzt, umweltfreundliche Kleidung trägt (ziehtan Silvies Glitzerpullover) also so was nicht.
Silvie: So was nicht. Da ist Metall drin. Aber ich kann das vertragen.
Tio: Jetzt wieder.
Silvie: Ja, jetzt wieder. Eine Weile konnte ich das nicht vertragen. Im Moment bin ich da nicht so empfindlich.
Tio: Gut, also umweltfreundliche Pflegeprodukte, Haushaltsprodukte und Kleider, wenn ihr empfindlich seid, und esst, wenn es irgend geht, auch naturbelassene Nahrung. Das wird euren Körpern gut tun, denn Körper, die immer lichter werden, reagieren oft sehr empfindlich auf Insektenvertilgungsmittel, Unkrautvertilgungsmittel und all die Chemikalien, die in nichtbiologisch angebautem Essen sind. Das haben viele von euch gemerkt und haben deswegen die Ernährung umgestellt. Man muss dabei nicht übergenau sein, wenn man eine grosse Linie hat, dass man meistens bio isst, dann klappt das schon. Da werden viele gesundheitliche Belastungen verschwinden.
Deswegen gibt es auch so viele Allergien. Eine Freundin von Silvie hat erzählt, eine Heilerin oder ein Medium hätte ihr (der Freundin) erzählt, dass ihre vielen Allergien von zu wenig Liebe kommen. Wir können das nicht bestätigen, denn diese Frau ist sehr liebevoll mit sich selber und mit anderen auch. Sie hat im Moment nur einfach ein Problem mit ihrer Koordination, mit ihrem Körper und mit der Umwelt. Sie kann einfach einige Pflanzenpollen im Moment nicht vertragen, weil sich diese mit ihrem lichter werdenden Körper nicht richtig zusammen schalten können, und deswegen ist sie allergisch. Inzwischen ist ihr aber geholfen worden und sie ist inzwischen viele Allergien los, indem sie homöopathisch behandelt worden ist. Mit Homöopathie kann man nämlich solche Dinge wie Allergien leicht wieder ins Lot bringen. Allergien sind Missverständnisse zwischen dem Körper und anderen Substanzen. Der Körper empfindet manches als feindlich, was gar nicht feindlich ist, und das ist nur eine Informationsverschiebung, das lässt sich in den meisten Fällen mit Homöopathie leicht ausgleichen, und so war das auch in diesem Fall.
Was die Umweltgifte betrifft, nun die lässt man am besten weg, soweit das geht. Wenn die Empfindlichkeiten dann trotzdem nicht verschwinden, kann man hier auch schauen, ob Reste im Körper sind und ob man Gift eingelagert hat. Das lässt sich homöopathisch sehr rasch entfernen und in den allermeisten Fällen werden die Menschen dann sehr schnell gesund.
Um zusammenzufassen: Eure Körper werden empfindlicher und ihr könnt manche giftigen Substanzen einfach nicht mehr vertragen. Dadurch werden viele krank. Das ist nicht psychosomatisch, das ist auch nicht seelisch, das ist auch eigentlich nicht nur körperlich, sondern das ist eine vierte Kategorie: einfach grössere Empfindlichkeit auf Giftiges wegen eurer empfindlicher werdenden Körper. Allergien sind ein bisschen anders, sie sind Missverständnisse zwischen Umwelt und Körper, man kann sie aber meistens ziemlich schnell wieder ins Lot bringen.
Was die meisten von euch auch nicht vertragen und wo es immer mehr Menschen gibt, die ausgesprochen empfindlich darauf reagieren, sind Impfungen. Also wenn ihr Krankheiten habt, die nicht verschwinden, oder wenn ihr neurologische Störungen habt, oder, was sehr häufig vorkommt, an Stimmungsschwankungen leidet und den Grund dafür nicht findet, wenn ihr also mal himmelhoch jauchzend, mal zu Tode betrübt seid, ohne dass es einen vernünftigen Grund dafür gibt, dann lässt das immer an einen Impfschaden denken. Impfungen verträgt ein lichter werdender Körper meistens nicht mehr gut. Eine Impfung ist ein ziemlich massiver Eingriff in die Körper- und Energiestruktur, wenn man ihm Krankheitserreger einimpft. Wenn sich der Körper irgendwo ansteckt, dann wird er damit leichter fertig als wenn man ihm so etwas gegen seinen Willen einimpft – das ist fast ein Akt der Gewalt, Krankheitserreger, krankmachende Stoffe in die Haut zu spritzen oder in den Blutkreislauf. Wenn das nur eine einzige Impfung ist, wird der Körper meistens noch damit fertig, man fühlt sich vielleicht einige Wochen nicht ganz extra und dann ist man wieder gesund. Aber die kleinen Kinder werden heute manchmal mit sechs Impfungen zugleich, mit sechs oder sogar mit acht Krankheitserregern geimpft, und das ist ein massiver, ich möchte sogar fast sagen, gewalttätiger Angriff auf den Körper. Dieser ist bei den meisten Menschen inzwischen so empfindlich, dass er so etwas nicht unwidersprochen hinnimmt. Viele Menschen werden davon krank. Diese Sache lässt sich mit Homöopathie relativ leicht wieder in Ordnung bringen – sie schafft nämlich die eingeimpften Stoffe wieder hinaus. Die Immunität bleibt erhalten. Wenn ihr einmal geimpft seid und seid gegen bestimmte Krankheiten immun, dann bleibt ihr es auch, auch wenn man die Schäden homöopathisch behandelt.
Es ist aber zu überlegen, jetzt, wo eure Körper im Zuge des Aufstiegs immer feiner und immer empfindlicher werden, wogegen ihr euch überhaupt impfen lasst.
Ich bin kein Dogmatiker – zumindest hoffe ich es nicht...
Silvie(lacht): Nein, wir hoffen es nicht, wir passen auf dich auf.
Tio : Ok. Ich passe auch auf mich auf. Also ich hoffe, ich bin kein Dogmatiker, der in irgendeine Polarität fällt und dann darauf herum reitet, und deswegen bin ich nicht generell gegen Impfungen. Es mag Situationen geben, in denen eine Impfung sinnvoll ist. Dann ist meist aber eine Impfung sinnvoll und nicht sechs oder sieben oder acht zugleich. Es wird sich dabei auch sicher um Situationen handeln, in denen jemand ganz massiv einer bestimmten Infektionsgefahr ausgesetzt ist. Z.B. wenn man von einem kranken Fuchs gebissen wurde, dann ist es vielleicht schon sinnvoll, sich gegen Tollwut impfen zu lassen. Ich sage euch gleich, wie man impfen kann, ohne dass Schäden entstehen. Aber überlegt, ob ihr euch selbst und eure Kinder wirklich gegen jede Kleinigkeit impfen lasst, denn meistens sind die Folgen der Impfung unangenehmer als die Krankheit selbst.
Um es zusammen zu fassen: Ich befürworte Impfungen nur dann, wenn sie wirklich vor einer lebensbedrohlichen oder sehr schweren Krankheit schützen sollen, und selbst dann ist zu überlegen, ob es wirklich nötig ist und ob das Risiko nicht vielleicht sehr gering ist, sich überhaupt anzustecken.
Gut. Wenn ihr aber meint, eine Impfung wäre sinnvoll, dann kann man vorher homöopathisch gegensteuern, so dass der Körper die Impfung verträgt, und hinterher auch. Ich kann euch allerdings kein Mittel nennen, was in jedem Falle wirkt, weil das auch von Mensch zu Mensch ein bisschen differiert. Aber damit geht es, man kann sich vorher homöopathisch behandeln, damit die Verträglichkeit besser wird, und hinterher auch. Die Immunität bleibt erhalten und Schäden entstehen so in den allermeisten Fällen nicht. Wenn schon Impfschäden entstanden sind, dann kann man diese auch in sehr vielen Fällen wieder reparieren. Sogar dann, wenn schon neurologische Ausfälle aufgetreten sind.
Silvie: Ja, übrigens hab ich gelesen –
Tio: Ja, auch wenn ich heute über Psychosomatik rede – du bist der Mediziner.
Silvie: Genau. Es soll angeblich die Grippe-Impfung parkinson-ähnliche Erscheinungen hervorrufen. Also überlegt euch, ob ihr euch dagegen impft. Ich habe auch schon Leute getroffen, die solche Erscheinungen hatten, aber nur gegen Grippe geimpft waren. Nachdem das dann behandelt wurde, war es auch weg.
Ich selber hatte von einer Tetanus-Impfung im Schulter-Nackenbereich ziemlich starke Krämpfe, die haben wir auch homöopathisch behandelt, und ich hatte von einer Polio-Impfung Beine, die ich kaum noch bewegen konnte. Eine Weile konnte ich ja kaum noch laufen. Das musste ich homöopathisch behandeln. Ist auch weg – vollständig. Es ist auch in schweren Fällen meistens möglich, es in Ordnung zu bringen.
Tio: Gut, aber alle diese Dinge haben nichts mit Psychosomatik zu tun, obwohl ich sie hier in einer Vorlesung über Psychosomatik erwähne, weil ich denke, dass es sehr wichtig ist, dass ihr klar erkennt, was psychosomatisch ist und was nicht, und alle diese Krankheiten des Aufstiegs sind es nicht.
Warum sage ich euch das? Damit ihr erkennen könnt, wenn eine Krankheit auftritt: Wo kommt sie her? Was will sie euch sagen? Welche Ebene eures Seins betrifft sie: Betrifft sie euren Körper? Betrifft sie eure Psyche? Betrifft sie eure Seele? Oder ist das einfach eine Empfindlichkeit, die mit der körperlichen und bewusstseinsmässigen Veränderung in dieser Zeit einhergeht und so könnt ihr nämlich genau und richtig entscheiden, auf welcher Ebene ihr euch helfen wollt und müsst, oder auf welcher Ebene ihr euch helfen lassen wollt und müsst, und so werdet ihr sehr schnell Erfolg haben und nicht am falschen Ende anfangen zu arbeiten.
Es ist sicher nicht sinnvoll, ein Magengeschwür, das durch ständigen Ärger entstanden ist, mit Aluminium heilen zu wollen.
Silvie: Aluminium ist ein Produkt, das Magensäure blockiert. Das ist in den meisten Magenmitteln drin. Aber es ist gesundheitlich bedenklich, und es ist auch nicht nötig.
Tio: Nee, wenn das Magengeschwür psychosomatisch ist, dann hilft das nicht. Aber ihr könnt feststellen, ob es psychosomatisch ist oder nicht, und wenn ja, könnt ihr Psychoanalyse machen oder eine raschere Methode wählen, um den Ärger oder die Unsicherheit, die dahinter steckt, zu finden und die Sache in Ordnung zu bringen. Ich möchte euch das hier deswegen so differenziert darstellen, damit ihr auf der richtigen Ebene das Richtig tun und somit am schnellsten zum Erfolg kommt.
Wenn ihr den Körper berücksichtigt, die Seele und auch die Aufstiegskrankheiten, die alle wieder vergehen werden, die aber zumindest zur Zeit viele Menschen belästigen, dann wird immer noch ein sehr grosser Bereich für die Psychosomatik bleiben. Und das ist der Bereich, wo ihr dann wirklich an eurer Psyche arbeiten könnt, wo ihr dann den grössten Wachstumsgewinn habt und wo ihr auch Erfolge seht. Denn wenn ihr vielleicht irgendeine körperliche Krankheit habt und macht Psychoanalyse, dann passiert da vielleicht nicht viel, euer Gesundheitszustand wird nicht besser und ihr macht euch vergebens Mühe. Wenn ihr aber wirklich ein psychosomatisches Problem habt und habt die körperlichen Möglichkeiten der Erkrankung und auch die anderen Möglichkeiten ausgegrenzt, dann könnt ihr ganz gezielt an den psychischen Punkten mit Erfolg weiter arbeiten, wo euch wirklich etwas fehlt, wo euch eine Information oder eine Erkenntnis wirklich und wahrhaftig fehlt.
Jetzt habe ich noch einen interessanten Gedanken für euch, und dann könnt ihr eure Pause machen, wenn ihr wollt. Dieser interessante Gedanke betrifft nicht nur die Psychosomatik, sondern auch den Aufstieg, den ihr jetzt alle erlebt, das Hineinwachsen in einen anderen und umfassenderen, friedlicheren und schöneren Bewusstseinszustand. Und zwar war es so, dass der Körper in der Kultur, in der die meisten von euch gross geworden sind – hier in diesem christlichen Umfeld – noch stärker aber in anderen religiösen Umfeldern – zu wenig gewürdigt worden ist. Das ist überhaupt ein Grund für viele Krankheiten: Der Körper meldet sich, wenn er ignoriert wird, häufig über Krankheiten. Wenn man es sich nicht erlaubt, es sich im Körper gut gehen zu lassen, dann tut er einem oft weh. Dann sagt er euch auf diese Weise, dass ihr einen Körper habt. Das ist häufig so. Der Körper ist lange Jahrhunderte verunglimpft worden. Er hat als weniger göttlich gegolten als der Geist. Aber das ist er nicht. Der Körper ist genau so göttlich wie der Geist und wie all das, was ist. Der Körper ist euch geschenkt worden, hier, in jeder einzelnen Inkarnation, damit ihr es in ihm gut habt, damit ihr Freude an und mit euren Körpern erlebt, und nicht damit ihr ihn abwertet und disqualifiziert und für etwas Geringerwertiges haltet.
Wenn ihr euren Körper ehrt und alles für ihn tut, damit er sich mit euch wohl fühlt und ihr euch mit ihm, dann wird er auch wesentlich weniger dazu neigen, euch weh zu tun und eine ganze Menge Krankheiten werden auf diese Weise schon entfallen, von welcher Ebene auch immer, denn das kann alle genannten Ebenen betreffen – ausser vielleicht die Aufstiegskrankheiten. Aber die gehen auch alle wieder weg.
Dann, wenn ihr euren Körper ehrt und ihm sein Recht gebt, dann wird er auch freundlich mit euch umgehen und ihr werdet kaum noch krank werden.
Die Psychosomatik hat einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, Beziehungen zwischen Körper und Psyche herzustellen. Und sie hat eigentlich, ohne es zu wollen, nicht nur für die Psyche viel getan, sondern auch für den Körper. Sie hat auch dem Körper viel geholfen. Wenn körperliche Krankheiten keine waren und nicht weggingen und eigentlich aus der Psyche kamen, sind die Leute über diese Schiene auch ihre körperlichen Schmerzen und ihre körperlichen Beschwerden losgeworden. Das war ein grosses Verdienst der Psychosomatik für beides – für die Psyche und für den Körper. Hiermit ist das Bewusstsein der Menschheit für den Körper ein grosses Stück weiter gekommen.
In der fünften Dimension wird dieser Prozess aber noch weiter gehen. Ihr werdet euren Körper nicht verlieren – das ist eine alte Information. Er wird lichter, er wird leichter und er wird sehr viel gesünder. Die Unverträglichkeiten werden abgestossen, und obwohl der Körper lichter wird, werdet ihr sehr viel gesünder sein, als ihr es bisher jemals in euren vielen Vorleben gewesen seid. Was in der fünften Dimension ansteht, ist auch ein sehr freundlicher Umgang mit euren Körpern. Lichter, wie sie dann sein werden, aber Körper werdet ihr immer noch haben. Ihr werdet euch dann aber in ihnen wohlfühlen, ihr werdet sie lieben und ehren und ihr werdet ihnen mit Achtung begegnen und euch freuen, dass ihr im Körper seid und die besonderen Segnungen des körperlichen Lebens geniessen könnt. Auch dafür ist es wichtig, dass ihr auf euren Körper achtet, ob er nun mit der Psyche zusammen arbeitet in bestimmten Fällen oder ob er ein eigenständiges Problem produziert. Es ist wichtig in Zukunft, dass ihr jeder Instanz gebt, was dieser Instanz gehört: dass ihr der Psyche gebt, was der Psyche ist – z.B. Analyse, wenn ihr welche braucht, oder eine andere, schnellere Methode, um fehlende psychologische Informationen zu finden, und dass ihr dem Körper gebt, was des Körpers ist: Dass er gut ernährt wird, dass ihr ihn gesund kleidet, dass ihr ihn genug an die frische Luft gehen lasst und dass ihr ihm was gutes zu essen gebt und euch freut, dass ihr ihn habt.
Das ist also wichtig: Gebt dem Körper, was des Körpers ist und gebt auch der Seele, was der Seele ist. Reduziert sie nicht auf psychosomatische Probleme. Manchmal ist die Information grösser, manchmal muss etwas Neues gelernt werden, etwas, was aus der Seele kommt, und deswegen ist es wichtig, dass ihr diese drei Instanzen klar unterscheidet und auf der richtigen Ebene das Richtige tut.
Was die Aufstiegskrankheiten betrifft, die erkennt ihr leicht, das sind meistens Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln oder von Medikamenten oder von Genussmitteln –
Silvie: Ich kenne Leute, die vertragen keinen Tropfen Alkohol mehr. Ich gehöre auch dazu. Neulich trank ich zusammen mit einem Freund eine Flasche Sekt – also jeder eine halbe – und obwohl ich vorher gut gegessen hatte, war ich volltrunken.
Tio: Alkohol ist nicht ohne Grund ein Genuss-Gift. Das ist ein Nervengift, und der leichter und lichter werdender Körper wird das schlecht vertragen, und zwar deshalb, weil der Körper möchte, dass ihr freundlich mit ihm umgeht und kein Gift in ihn hinein schüttet, sondern ihn gesund ernährt und ihm Dinge gebt, die er wirklich gut verwerten kann.
So, ich wünsche euch möglichst wenig Aufstiegskrankheiten – viele von euch haben diese auch schon hinter sich, haben sich gründlich reinigen lassen und somit kein Problem mehr damit – und euch allen wünsche ich sehr viel Freude mit eurer Gesundheit in Zukunft!
Und jetzt macht eure Pause und danach Fragestunde.
(Viele Fragen waren privat und werden deshalb nicht abgedruckt. Hier folgen die allgemein interessierenden Fragen.)
Frage: Kannst du uns ein bisschen Hintergrundwissen geben über den Irak-Konflikt?
Tio: Ja, ich habe das schon letztes Mal gemacht.
Fragender: Es ist aber alles neu inzwischen.
Tio: Es ist nicht soviel neu, denke ich. Ich fasse es aber noch mal zusammen. (Es stellte sich aber heraus, dass doch einiges neu war, deswegen drucken wir die ganze Antwort noch mal ab.)
Die Hintergrundinformation ist jene, dass dieser Konflikt absolut überflüssig ist. Die Welt braucht ihn nicht. Und aus der Sicht des Kosmos ist der Konflikt nicht notwendig und auch nicht erwünscht. Ich bin, so wie alle anderen kosmischen Energien auch, sowieso kein Freund von Gewalt. Ihr werdet niemals erleben, dass wir Gewalt befürworten, und wir meinen, dass bei genügend Friedensinitiativen jeder Krieg vermeidbar wäre. Dieser wäre es ganz bestimmt. Es ist keine Erfahrung, die die Menschheit braucht.
Wenn es einen Krieg gibt, dann werden wir ihn regional begrenzt halten. Soviel dürfen wir machen. Wir dürfen ihn aber, wenn die Mehrheit der Menschheit diesen Krieg will, nicht verhindern, denn euren freien Willen dürfen wir euch nicht nehmen. Wir dürfen nur dann einschreiten, wenn sich etwas anbahnt, was die ganze Menschheit zerstören könnte, und das wäre ein Dritter Weltkrieg. Den wird es also nicht geben, der würde nämlich jede weitere Entwicklung auf der Erde unmöglich machen. Ansonsten ist der Irak-Konflikt ein Hindernis in der Entwicklung zur fünften Dimension, denn er wird die Sache aufhalten. Wie lange – weiss ich nicht, ob ein paar Monate oder ein paar Jahre. Der Krieg dauert, wenn er kommt, ein paar Wochen bis ein paar Monate, keine Jahre – aber die Entwicklung kann durchaus ein paar Jahre verzögert werden, je nachdem wie die Menschheit damit umgeht. Denn es wird zur politischen Blockbildung kommen – auf jeden Fall – es wird zu Zerwürfnissen kommen in Gemeinschaften, die schon gut zusammen arbeiten – ihr seht es ja jetzt in der Europäischen Gemeinschaft. Da kommt es zu Zerwürfnissen in der Irak-Frage. Nötig wäre das nicht. Und ein Krieg wird auch zumindest vorübergehend Auswirkungen auf die Weltkonjunktur haben. Da kommt es zu einer Verlangsamung. Ihr habt jetzt schon eine Verlangsamung, die aus Kriegsangst entstanden ist, weil niemand mehr investieren will. Wenn der Krieg wirklich beginnt, wird diese Angst zunehmen und es wird auch niemand investieren wollen, bis der Krieg wieder vorbei ist, so dass wirtschaftliche Probleme sich länger hinziehen, als sie eigentlich müssten.
Das sind die politischen Hintergründe. Der Krieg ist absolut überflüssig. Wir werden wohl nicht verhindern können, dass es als Reaktion darauf in anderen Teilen der Welt zu Terroranschlägen kommt. Wir hoffen, dass wir wirklich schlimme Dinge verhindern können, aber alles werden wir nicht abwenden können. Das Gefährlichste, was wir sehen, ist die Blockbildung. Das sollte die Erde eigentlich hinter sich haben. Aber eine Blockbildung bahnt sich ja schon an, und sie wird wahrscheinlich geschehen, wenn es zum Krieg kommt.
Deswegen rate ich euch allen, wirklich so viele Bemühungen für den Frieden zu investieren, wie irgend geht. Wenn ihr besorgt seid, dass es nicht hilft, dann stellt diese Besorgnisse an die Seite, so dass ihr eure Meditationen mit reinem Herzen macht, damit sie unbeschädigt und unbeeinträchtigt wirken können. Danach könnt ihr euch eure Sorgen zurück holen und in Ruhe darüber nachdenken. Vielleicht findet ihr eine Möglichkeit, die Sorgen abzugeben, so dass ihr wirklich frei seid.
So.
Frage: Welches ist denn der wahre Grund?
Tio: Ich wollte gerade darauf kommen. Aber das ist so ein umfassendes Thema. Der wahre Grund ist, dass Mr. Bush die Kontrolle darüber verloren hat, was er denkt. Der Kampf gegen die Achse des Bösen war immer ein vorgeschobener Grund. Es gibt dies Terrorachse, aber sie wird sehr aufgebauscht und sehr dramatisiert. Wenn sie in einem anderen Land entstanden wäre, wäre das gar nicht an die grosse Glocke gehängt worden. Das war ein vorgeschobener Grund.
Der wahre Grund auf äusserer Ebene ist, dass die Amerikaner eine amerikafreundliche Regierung im Irak haben wollen, um mehr Kontrolle über die Ölpreise zu bekommen und weil sie glauben, es würde der amerikanischen Wirtschaft und auch der Weltkonjunktur helfen, wenn die Ölpreise niedrig sind. Das würde auch helfen, wenn es mit friedlichen Mitteln erreicht werden könnte. Aber um den Preis eine Krieges wird sich die positive Auswirkung wahrscheinlich nur sehr gering zeigen. Es wird wahrscheinlich wesentlich weniger Konjunkturaufschwung bringen als die Amerikaner jetzt glauben.
Gebt mir eine Sekunde.
Silvie: Jetzt hast du den Faden verloren.
Tio: Ja, weil du ihn verloren hast.
Silvie: Ich denke, du wolltest noch zu der Besessenheit von Bush was sagen.
Tio: Ja. Man würde, wenn man in einem anderen System denken würde, sagen, Bush sei besessen. Da ist etwas dran. Das ist nur nicht meine Terminologie. Ich sage lieber, er hat die Kontrolle über sein Denken verloren, weil er inzwischen an die vorgeschobenen Argumente selber glaubt. Diesem Mann ist mit Vernunft im Moment nicht zu helfen, und seinen Beratern auch nicht, da hat sich eine richtige kollektive Psychose entwickelt im Weissen Haus, und da kommt man mit rationalen Argumenten nicht ran. Die glauben dort selber was sie erzählen und haben die Gründe vergessen und glauben sogar, dass sie ein gutes Werk tun, wenn sie Saddam Hussein ausschalten. Dass das mit Gewalt nicht geht, werden sie nicht verstehen wollen und auch nicht verstehen können, so dass hier das Mittel der Wahl darin besteht, dass man Licht nach Amerika schickt. Ohne es aufzudrängen, aber indem man es bereitstellt.
Frage:(war auf dem Band kaum zu verstehen, deshalb fassen wir zusammen, so gut es geht) Du hast vorhin gesagt, wenn die Mehrheit der Menschen diesen Krieg nicht will, dann lässt er sich verhindern. Die Friedensbemühungen sind doch sehr stark. Oder ist die Mehrheit der Menschheit tatsächlich für den Krieg?
Tio: Ja, auf die eine oder andere Weise. Ich habe mich mit der „Mehrheit“ absichtlich etwas verkürzt ausgedrückt. Ich bin froh, dass du jetzt danach fragst, dann werde ich das differenzierter darstellen. Ich hätte sagen müssen: Wenn die grösseren Kräfte für Frieden sind, dann wird Frieden eintreten. Es ist aber so, dass die Menschheit immer noch sehr in Kriegsmustern denkt. Und auch wenn die Mehrheit der Menschheit für den Frieden ist – wenn man sie fragt, sind Sie für Frieden oder Krieg, dann würden sie ganz klar sagen: Für Frieden. Wenn man aber die zweite Frage stellt: Glauben Sie, dass es Krieg gibt oder nicht – dann würden sie sagen: ich befürchte, dass es Krieg gibt. Und diese Befürchtung stellt sie leider auf die falsche Seite. Denn wenn man den Krieg befürchtet, dann stärkt man leider das Kraftfeld für Krieg. Und wir sehen, dass sich beide Kraftfelder ungefähr die Waage halten und dass die Sache immer noch unentschieden ist. Aber je länger es dauert, desto mehr steigen die Chancen, dass dieser Konflikt ohne Krieg gelöst wird und der Frieden gerettet werden kann. Leider ist die grössere Kraft aufgrund der Befürchtungen immer noch für Krieg, aber die friedlichen Kräfte werden stärker.
Und ich rate euch, mit euren Friedensmeditationen weiterzumachen, weiterzumachen und weiterzumachen, denn ihr könnt das schaffen.
Silvie: Ich glaube immer noch, dass der Frieden gerettet werden kann, aber auch wenn es Krieg gibt, dann haben wir trotzdem etwas erreicht, denn ohne unsere Bemühungen würde der Krieg länger dauern, schlimmer sein, mehr Tote und Verletzte fordern. Wir hätten dann auf jeden Fall etwas erreicht, auch wenn es nicht der totale Erfolg war. Tio, was meinst du?
Tio: Ich meine das, was ich immer zu dieser Frage sage, nämlich: Wenn ihr für den Frieden meditiert, in diesem oder in einem anderen politischen Konflikt, und wenn sich der Konflikt nicht verhindern lässt, dann heisst das nicht, dass ihr nichts erreicht habt. Dann habt ihr vielleicht etwas zu wenig geschafft. Leider wisst ihr nicht, was ohne euere Bemühungen passiert wäre, denn das was nicht geschieht, kann man ja nicht sehen. Deswegen ist der Vergleich schwierig. Aber wenn ihr wisst, wie Friedensmeditationen funktionieren, nämlich über Kraftfelder, über morphogenetische Felder, dann wisst ihr, dass ihr etwas bewirkt habt, und das ist immerhin eine ganze Menge.
Aber lasst uns bitte nicht „hoffen“, denn hoffen beinhaltet immer schon eine Sorge, sondern lasst uns immer noch davon ausgehen, dass dieser Konflikt friedlich gelöst werden kann. Damit produzieren wir und ihr die stärksten Kräfte für den Frieden.
Frage: Sind in Amerika viele gegen den Krieg?
Tio: Ja, zum Glück. Zum Glück. Der Bewusstseinswandel hat schon vor 12 Jahren angefangen mit dem Krieg in Kuwait, und er ist weitergegangen und stärker geworden. Es sind zum Glück viele Amerikaner gegen den Krieg, und ich habe immer gehofft, dass es ein Misstrauensvotum gegen Bush geben würde, aber zur Zeit sieht es nicht so aus.
Silvie: Kann aber! Stellt euch das mal vor: ein Misstrauensvotum gegen Bush! Das würde die Sache doch erledigen, was?
Zuhörer: Das wär’s!
Silvie: Ja genau, das wär’s! Das denke ich schon lange, das wär’s!
Frage: Tio, du sagst immer, wir gehen in eine friedliche Zeit. Aber jetzt sieht es doch nach allem anderen aus, nur nicht danach. Muss das alles noch mal kommen und kann dann erst der Frieden eintreten?
Tio: Nein, es muss nicht. Auf längere Sicht gibt es ganz bestimmt Frieden, und die Konflikte werden vorbei gehen. Aber sie müssten auch nicht sein. Ich meine jetzt nicht speziell den Irak-Konflikt. Der ist absolut überflüssig und dient zu gar nichts, ausser vielleicht den Menschen klar zu machen, was man mit Gedanken anrichten kann. Aber auch das hätte auf eine sanftere Art und Weise geschehen können, sie hätten ja auch lernen können, was man mit Gedanken in positiver Richtung schaffen kann. Also dieser Konflikt ist absolut überflüssig. Niemand will den von kosmischer Seite, und wir tun, was wir können, um die Schäden so gering wie möglich zu halten, ohne euch euren freien Willen zu nehmen.
Dass es viele andere Kriege gibt, hat einen anderen Grund. Und zwar lassen sich keine Nationen und keine Kulturen mehr unterdrücken. Ihr seht ja, dass diese Riesenstaaten wie z.B. Russland ihre Vasallenrepubliken verlieren. Die werden alle selbständig bzw. sind das schon. Auf dem Balkan habt ihr das auch gesehen und in anderen Teilen der Welt seht ihr es auch, dass alle Kulturen, die mal annektiert worden sind, sich jetzt wieder selbständig machen. Und das geht in dieser Welt nicht ohne Kämpfe ab, weil das kriegerische Muster so stark ist. Das könnte auch friedlich gehen, aber es geht zu Zeit noch, weil das kriegerische Muster so stark ist, nur mit Waffen, Blut und Tod. Wir hier finden das nicht sinnvoll, und deswegen hoffen wir, dass eure Friedensbemühungen weiter gehen, dann wird das bald nachlassen und hoffentlich in sehr kurzer Zeit aufhören. Also in ein paar Jahren. Dann werden solche Dinge vielleicht anders gelöst werden können.
Der tiefere Grund ist, dass sich keine Nation und keine Kultur mehr unterdrücken lässt und dass die Gewalt allmählich aufhört, und dass in einer neuen Zeit alle Nationen und alle Kulturen nebeneinander und miteinander friedlich existieren können und voneinander lernen, Lebensfreude, Informationen, kulturelle Inhalte untereinander austauschen, und dazu müssen sie sich erst einmal befreien.
Es wird ganz sicher friedlich werden, nur wissen wir auch nicht, auf welchen Umwegen ihr euch noch bewegen wollt, bis das so ist, aber wir hoffen halt auf nicht viele Umwege – so schnell wie möglich.
Frage: Aber die Mehrheit der Menschen wissen doch gar nicht, was sie mit ihren negativen Gedanken anrichten. Was können wir da tun, um mehr Bewusstsein in den Menschen zu wecken?
Tio: Ihr könnt es vorleben. Und zwar ist es so, dass...
Silvie: Tio, du musst ganz dringend mal einen Vortrag über morphogenetische Felder halten, damit alle wissen, wie das funktioniert.
Tio: Ja das muss ich wirklich machen, und das werde ich auch in den nächsten Monaten.
Silvie: Bis dahin könnt ihr es aber im Internet lesen, und zwar auf meiner Seite unter der Friedensmeditation. Da steht es kurz zusammengefasst. Und im Friedensbuch steht es ausführlich, das könnt ihr euch dort auch kostenlos herunterladen.
Frage: Kann man das, wenn man es herunterlädt, auch an andere verteilen?
Silvie: Ja natürlich, solange du das kostenlos machst. Da steht zwar, Copyright bei mir, aber das habe ich nur da rein geschrieben, damit niemand hingeht, sich das ausdruckt und dann einen Verlag findet, der das als sein Buch veröffentlicht.
Tio: Jetzt aber zurück zu deiner Frage. Du kannst eins tun, nämlich es vorleben. Wenn die Leute, die wissen wie Gedankenkraft funktioniert, es vorleben, dann haben die anderen, die das nicht wissen, es leichter, das zu verstehen. Sie schauen sich das an, und sie nehmen auch telepathisch euer Kraftfeld, euer Wissen in sich auf. Ihr werdet sehen, dass immer mehr Leute zu euch kommen, die das verstehen und es anwenden. Das ist die Methode, die jetzt am besten wirkt. Es sind noch relativ wenig Leute offen für rationale Erklärungen. Morphogenetische Felder sind ein physikalisches Phänomen, das haben wir im Buch erklärt und im Internet auch, und ich werde es euch noch mal ausführlich darstellen. Es lässt sich naturwissenschaftlich erklären was ein morphogenetisches Feld ist und wie es funktioniert, aber dennoch stelle ich immer wieder fest, dass es sehr wenige Menschen gibt, die für diese Erklärung offen sind, und deswegen wird es nicht viel bringen, die Erklärung grossflächig zu verteilen – es sei denn für diejenigen, die gerade auf dem Sprung sind, sich euch anzuschliessen. Daher ist die Idee, die Texte auszulegen, schon sehr gut. Aber es hat wenig Sinn, es in die Zeitung zu setzen oder in den Schulunterricht aufzunehmen. Deshalb ist es das Mittel der Wahl, es vorzuleben. Das erleichtert es den Anderen, sich euch anzuschliessen. Und wenn ihr mal genau schaut, dann seht ihr, dass das auch pausenlos geschieht.
Frage: Wäre Tio mal gewillt, einen Vortrag über das Leben nach dem Tod zu halten?
Tio: Dazu ist er schon gewillt. Ich muss nur schauen, denn das ist ein sehr weites Feld, und da könnte ich eigentlich eine ganze Vortragsreihe zu halten.
(Wir haben die Idee in den Zettelkasten gelegt.)
Tio: Jetzt sage ich dir aber mal kurz zusammengefasst, was da geschieht. Dein Bewusstsein trennt sich im Tod von deiner körperlichen Hülle, die dann wieder zu Erde werden kann. Du wirst im Jenseits in deinem Bewusstsein das erleben, was du dir vorgestellt hast. Deswegen ist es so wichtig, in welchem Bewusstsein man sich dem Ende des Lebens nähert und in welchem Bewusstsein man schliesslich stirbt, denn du wirst genau das antreffen, was du dir vorgestellt hast. Also stell dir, wenn es einmal soweit ist, etwas Positives vor, dann wirst du auch etwas Positives antreffen. Deine Seele kann sich da oben erholen, wenn das Leben mühsam war. Sie kann da oben so lange bleiben, wie sie möchte, und sie kann schauen, wie die Bedingungen der nächsten Inkarnation sind, und die werden bei euch allen in Zukunft sehr viel angenehmer sein. Denn alle Leute, die jetzt leben, werden das nächste Mal nicht wieder in die dritte Dimension zurück kommen, sondern gleich in der fünften – also in einem wesentlich freieren Bewusstseinszustand – wiederkehren, und da werden ganz andere Regeln und Gesetze gelten als hier. Darüber rede ich so nebenbei und so nach und nach auch immer mal.
Silvie : Dann sag doch gleich...
Tio: ...ja, das nächste Thema, das hast du vergessen.
Silvie: Ja, wieder mal, aber du nicht.
Tio: Ich hätte das beinahe auch vergessen. Nächstes Mal wollen wir nämlich schon über ein fünftdimensionales Thema reden, das könnt ihr aber jetzt schon gut nutzen, um euch zu befreien. Mit diesen Kenntnissen werdet ihr, wenn ihr sie anwendet, ganz schnell viel psychologische Freiheit bekommen. Nächstes mal halte ich einen Vortrag über „Karmische Absolution“.
Das beinhaltet, dass es dieses Karma-Modell, das ihr kennt, nicht mehr gibt. Ich werde euch darstellen, was unter karmischer Absolution verstanden wird und wie man sie erreicht – und wozu und warum.
Jetzt aber zurück zu deiner Frage: Konntest du mit dieser kurzen Zusammenfassung schon etwas anfangen?
Frage: Ja, dieses: Wenn jemand einen lieben Menschen verloren hat, gleichgültig ob es länger oder kürzer her ist, das spielt ja keine Rolle. Ich habe mich auch mit den Büchern von Kübler-Ross befasst und sie gelesen. Ist es so, dass der Mensch, der im Jenseits ist, noch Kontakt zu noch lebenden Menschen hat?
Silvie: Ja, kann. Muss nicht, aber kann. Manche Leute machen sich auf die Socken und sind dann nicht mehr auffindbar. In meiner eigenen Familie ist das schon vorgekommen. Andere Verstorbene wiederum stehen für Kontakte zur Verfügung.
Tio: Dass Verstorbene sofort weit weggehen, ist nicht so häufig. Meistens ist es so, dass Verstorbene durchaus mit den Lebenden kommunizieren können. Ich würde niemanden dazu zwingen, da oben ans Telefon zu gehen, um es bildlich auszudrücken. Das feinstoffliche Telefon ist aber auch selten nötig. Ihr könnt, wenn ihr liebevoll an einen Verstorbenen denkt, dessen Präsenz in eurem Herzen spüren. Manchmal könnt ihr ihn auch hören – innerlich, mit einer inneren Stimme, und könnt so in Gedanken Kontakt aufnehmen. Das funktioniert, und das ist auch ein echter Kontakt. Nur haben sehr viele Menschen Zweifel, sie würden sich das nur einbilden. Das ist aber selten der Fall, es ist schon meistens ein echter Kontakt, und so könnt ihr mit dem Verstorbenen weiter reden. Nur bitte ich euch, dabei zu berücksichtigen, dass ihr ihn wirklich freilasst und loslasst. Das sage ich für alle, die dies lesen oder hören: Es tut weder euch noch einem lieben Verstorbenen gut, wenn ihr euch an ihn klammert und ihn zurück haben wollt. Er hat ja seine Gründe gehabt, diese Inkarnation zu beenden, und wenn ihr wisst, dass er in einen anderen Bewusstseinszustand gegangen ist, dass er noch da ist, nur in einer anderen Form existiert, dann gibt es auch keinen Grund zum Klammern. Es ist richtig und natürlich, traurig zu sein für eine Weile, dann aber sein Leben weiter zu leben und zu wissen, der Verstorbene ist da oben gut aufgehoben. Wenn ihr in diesem Bewusstsein mit jemandem kommuniziert, dann ist das in Ordnung und niemand wird dagegen etwas einzuwenden haben. Aber seid vorsichtig mit Anklammern. Die meisten Verstorbenen fühlen sich dadurch ein wenig geschwächt, denn sie wollen euch helfen und wollen, dass es euch gut geht, aber einen Wunsch können sie euch natürlich nicht erfüllen, nämlich den, dass sie wieder zurück kommen. Deswegen passt auf diesen Punkt ein bisschen auf.
Silvie: Wenn man mit jemandem gedanklich in Kontakt geht, hat man das Gefühl oder man bekommt auch klare Informationen darüber, ob man für jemanden noch etwas tun kann oder soll. Das ist manchmal so. Je nachdem, wer gestorben ist. Manche Leute kommen nicht gut alleine rüber. Denen muss man helfen. Und zwar kommen diejenigen nicht gut rüber, die eingefleischte Atheisten sind oder die sehr grosse Angst haben. Was da hilft, ist ein Gebet. Ich sehe das immer wieder, wenn Menschen zu mir kommen und nach Verstorbenen fragen. Wenn für diese gebetet worden oder meditiert worden ist, sind die gut drüben. Wenn nicht – nicht immer. Es kommt immer drauf an, wer da gestorben ist. Und das kann man schon hören. Wenn man die Intuition hat, man müsste noch was tun, kann man es machen.
Frage: Tio, du sagtest eben, dass die Verstorbenen so lange oben bleiben können, wie sie möchten. Jetzt komme ich ins Schleudern, weil mir bei einer Rückführung mal gesagt worden ist, dass ich auf die Erde runtergehen musste, obwohl ich überhaupt nicht wollte.
Silvie: Ja, musstest du bestimmt nicht.
Tio: Das schaue ich mir jetzt aber ganz genau an. Im Grunde genommen ist es wirklich so, dass du nichts musst. Die Seele nimmt sich vor, bestimmte Erfahrungen zu machen. Wenn du das zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht willst, dann kannst du damit auch noch warten. Du hast ausserdem immer die Möglichkeit, in anderen Dimensionen zu lernen. Du musst nicht runter auf die Erde und hier was auf die harte Tour erfahren, es ist meistens Abenteuerlust, die die Leute hier heruntertreibt – ich sehe mir das aber bei dir gleich ganz genau an, jetzt sage ich es erst einmal ganz allgemein. Es ist meistens Abenteuerlust, und es gibt keine Instanz, die euch dazu zwingt. Es gibt andere Möglichkeiten, und es gibt auch immer die Möglichkeit, zeitlich etwas zu verschieben. Ich sage es jetzt mal für alle: Wenn ihr z.B. die Erfahrung machen wollt, Krieg zu erleben, dann könnt ihr das in irgendeinem Stammeskrieg vor drei-, viertausend Jahren erfahren oder im Dreissigjährigen Krieg hier in Europa oder im Zweiten Weltkrieg auch in Europa oder in irgendeinem science-fiktionalen Ufokrieg auf einem anderen Planeten. Das ist alles möglich. Also es gibt keinen Zeitpunkt, wo ihr gezwungen werdet. Jetzt schaue ich aber bei dir, ob ich noch eine zusätzliche Information finde.
Silvie: Nee – ich sage dir jetzt mal, welches Bild ich sehe. Ich kann es dir hier vor versammelter Mannschaft nur mit Einschränkung sagen, denn ich sehe die ganzen Auren hier und da kann sich schonmal was überlappen. Aber ich glaube, es wird reichen, was ich dir jetzt sage und was der Tio dir sagt, damit kommst du weiter. Schau mal bei dir, ob es eine innere Instanz gibt, die sehr leistungsbewusst und sehr leistungsbezogen ist. Da kommt das nämlich her – unbedingt etwas leisten wollen. Vielleicht kannst du dich da auch freisprechen. Und dann schauen, dass die Inkarnation in vielen Teilen bisher zu deiner Zufriedenheit verlaufen ist. Und dir dann mal auf die Schulter klopfen und gemächlich weitermachen. Pack dir nicht so viel Leistung auf. Tio, siehst du was?
Tio: Ja, ich sehe so etwas Ähnliches, etwas Anderes aber auch. Ich sehe so etwas wie eine zwingende Instanz neben dir stehen, aber das ist nicht deine Seele und auch keine andere Intelligenz, das ist wirklich das Gefühl, etwas zu müssen.
Silvie: Das ist doch das gleiche.
Tio: Ja, von meiner Ebene. Kommst du hiermit weiter?
Fragender: Ja, so einigermassen.
Silvie: Du kannst glauben, was du willst, sowieso. Aber wir können dir hier auch nur diejenige Wahrheit erzählen, die unsere ist, und damit machst du was du willst. Es wird bei den Inkarnationen fast immer auf die Wünsche der Persönlichkeit Rücksicht genommen.
Tio: Fast immer. In letzter Zeit nicht mehr ganz immer, weil die Entwicklung drängt. Aber fast immer.
Frage: Was ist von der Palmblattbibliothek zu halten? Darin sollen praktisch alle Inkarnationen niedergelegt sein.
Tio: Ich schaue mal. Ich bin danach schon ein paar mal gefragt worden, aber ich habe wenig Informationen darüber bekommen.
Silvie: Ich meine ja, dass die Palmblattbibliothek immer so gut ist wie derjenige, der einem daraus etwas vorliest oder berichtet. Sie existiert ja auch nur feinstofflich. Oder existiert sie wirklich geschrieben?
Fragender: Ich glaube nicht.
Silvie: Ich glaube auch nicht. Ich meine, sie wäre nur feinstofflich.
Tio: Ich kann das von meiner Warte aus bestätigen. Die Palmblattbibliothek ist tatsächlich so gut oder auch nicht so gut wie derjenige, der daraus berichtet, je nachdem, welchen seelischen Reifegrad er hat. Die Inkarnationen sind ja nicht festgeschrieben. Es ist sehr wenig vorbestimmt im Leben, und von aussen überhaupt nichts. Die Seele bestimmt manchmal etwas vor. Die Seele muss nichts machen, aber wenn sie sich einmal entschlossen hat, bestimmte Erfahrungen zu machen, dann erstellt sie eine Art Rahmenplan für eine bestimmte Inkarnation, und wenn das sehr wichtig ist, dann wird es auch gemacht. Die Möglichkeit zu Änderung gibt es allerdings immer, aber innerhalb dieses Rahmenplanes, der bei vielen Menschen auch sehr locker ist und sehr viel Spielraum und sehr viel Freiraum lässt, können die Menschen eine ganze Menge selber bestimmen. Vieles ist nicht vorbestimmt, und was man selber entscheiden kann, das kann auch auf keinem Palmblatt stehen. Diese Bibliothek ist soweit ich das sehen kann, wirklich feinstofflich, und sie ist noch in einem Bewusstsein geschaffen worden, in dem die Menschen an Vorbestimmung glaubten, und zwar in einer Form, dass sie nichts selbst entscheiden konnten. Sie wollten nur schauen, was kommt in diesem Leben auf sie zu, und das dann abarbeiten.
Das ist aber nicht mehr zeitgemäss. Das war für andere Zeiten gut und richtig, heute nicht mehr. Heute geht es darum, dass ihr eure Freiheit und damit eure Verantwortlichkeit kennen lernt und grosse Teile eurer Zukunft selber steuern könnt. Nicht alles, weil die Seele da auch ein Wort mitzureden hat, aber grosse Teile.
Frage: Warum hat eine Seele, die wieder inkarniert, das Bewusstsein für die früheren Inkarnationen verloren?
Tio: Es ist die Frage, ob sie das wirklich verloren hat. Die meisten Kinder haben noch ihre Erinnerungen. Ausserdem kommt das Bewusstsein in dieser Zeit ohnehin wieder. Man muss das auch nicht so klar sehen in Form von Rückführungen, so wie Filme oder Buchkapitel, es reicht auch das Bewusstsein im Inneren zu haben.
Wenn bestimmte Erfahrungen gemacht werden wollen, ist es manchmal für eine Seele besser, wenn sie diese ganz frisch und neu macht und unvorbelastet von anderen Dingen ist. Deswegen wurde früher vieles vergessen, damit man frisch in eine Situation hinein ging, ohne alte Muster und ohne Fixierungen an andere Themen. Aber das ändert sich heute, weil das Bewusstsein sehr zunimmt und immer mehr Leute den grossen roten Faden erkennen, der sich durch ihre Leben zieht und dann auch bestimmte Ereignisse miteinander in Bezug setzen und so viel mehr davon haben, als wenn sie jedes Leben ganz frisch angehen würden.
Frage: Wann dürfen wir oben bleiben und zu den aufgestiegenen Meistern gehören?
(Die Frage war auf dem Band schwer zu verstehen, weil der Teilnehmer weit hinten im Raum sass. Ich hoffe, sie ist inhaltlich einigermassen richtig wiedergegeben.)
Silvie(lacht): Wenn du oben bleiben darfst, dann hast du die dritte Dimension hinter dir, aber es gibt einen fiesen Trick dabei. Es gibt einen wirklich fiesen Trick, soll ich euch den verraten?
Den verrate ich euch jetzt, weil ich das Thema durchgearbeitet habe, und von mir ist das Wort auch, was jetzt kommt: Man darf erst gehen und oben bleiben, wenn man das Zeitliche gesegnet hat. Das ist ein Wortspiel. Man sagt ja, wenn jemand stirbt, er hat das Zeitliche gesegnet. Als Sprachwissenschaftler fasziniert mich die Sprache natürlich. Die Sprache ist sehr viel klüger als ihre Benutzer, und sie weiss so viel mehr. Wenn jemand stirbt und wir sagen, er segnet das Zeitliche, dann denken wir uns meistens nichts dabei. Aber genau das passiert. Wenn man das Zeitliche gesegnet hat, wenn man sagt: Ja, es war gut! Dann erst darf man oben bleiben. Das soll man lernen, dass es eine Gnade ist und ein Segen, inkarniert sein zu dürfen.
Frage: Darf ich Tio noch etwas fragen?
Silvie: Ja, ich gebe das Wort jetzt an ihn zurück.
Tio: Ja, die macht hier die Sitzung bald alleine. Aber der Witz war wirklich von ihr, deswegen wollte ich ihn ihr auch nicht wegnehmen.
(Die Frage war privat und wird nicht abgedruckt).
Neue Frage: Ich habe noch eine Frage zu dem Vortrag. Du hast viel über die Seele gesprochen. Wonach entscheidet denn überhaupt die Seele, wenn es Karma gar nicht mehr gibt und in wieweit bin ich in meinem Leben dem ausgeliefert, was die Seele entschieden hat? Ich fühle mich da manchmal etwas gezwungen, weil eigentlich möchte ich doch ganz gerne meine Situation selber gestalten, und die Vorstellung, dass ich mich einem Plan der Seele fügen muss, ist für mich eine seltsame Vorstellung.
Tio: Das ist eine sehr gute Frage und ich habe die ganze Zeit darauf gewartet. Die Sache ist die, dass deine Seele dich nicht zu irgendetwas zwingt. Sie sucht sich Erfahrungen aus, die eine Reinkarnationspersönlichkeit machen soll, aber wenn ihr das wirklich ablehnt, dann könnt ihr in den allermeisten Fällen auch etwas anderes machen oder die Erfahrung auf einer anderen, feinstofflichen Ebene machen. Es kommt sehr selten vor, dass wirklich etwas erzwungen wird.
Silvie: Wie das in meinem Fall war mit den zehn Jahren Krankheit.
Tio: Da komme ich jetzt auf den nächsten Punkt. Das gibt es ab und zu, dass eine Erfahrung so dringend nötig ist, dass sie erzwungen wird, aber es ist extrem selten. Und sogar dann hättet ihr noch Ausweichmöglichkeiten. Eine Möglichkeit, eine unangenehme Situation, in der deine Seele dich etwas lernen lässt, auf der Stelle zu beenden und es dir wieder gut gehen zu lassen, ist, dass du erkennst, was du da lernen sollst. Dann hört das nämlich auf der Stelle auf.
Silvie: Ja das stimmt.
Tio: Ja. Das hört auf der Stelle auf, wenn du die Information erkannt hast und um was es da geht. Wo ist dein Zuwachs? Wo musst du wachsen und ganzer werden und heiler werden? Wenn du das begriffen hast, dann hat deine Seele keinen Grund mehr, dich weiter in irgendwas hinein zu zwingen, was schwierig für dich ist. Ich denke, dass die meisten Schwierigkeiten im Leben daraus entstehen, dass der Mensch nicht erkennt, um was es geht. Wenn man das nicht allein schafft, dann ist es eine gute Idee, sich auf irgendeine therapeutische Art und Weise helfen zu lassen. Das sage ich jetzt ganz allgemein.
Aber Karma gibt es nicht mehr. Karma war ein anderer Gedanke, ein alter Gedanke. Karma bezog sich drauf, dass energetisch etwas auszugleichen sei. Wenn also jemand einem anderen Menschen etwas angetan hatte, dann musste er es diesem alten Gedanken zufolge selber erleiden, und dann war ein Ausgleich da. Das war eine interessante Erfahrung, die hat sich diese Erde ausgesucht und die hat sich diese Menschheit ausgesucht, aber das ist jetzt vorbei. Wir sind jetzt einen Schritt weiter mit unserem Bewusstsein, und jetzt geht es darum, die Information zu erkennen, die hinter einem Ereignis steckt. Es geht nicht um Ausgleich, dabei wird nämlich nichts gelernt. Ausgleich ist nicht nötig. Wenn ihr beispielsweise in einem anderen Leben etwas Unrechtes getan habt, dann ist nichts damit gewonnen, wenn ihr das in einem anderen Leben selber erleidet. Das war der Karma-Gedanke. Man dachte, damit sei etwas gewonnen, aber das ist es nicht. Da ist gar nichts mit gewonnen. In einem neuen Verständnis geht es darum, wenn ihr einem Anderen in einem anderen Leben etwas getan habt – dass ihr erkennt, dass das Unrecht war. Und dass ihr das nicht noch mal tut und es wisst und auch fühlt. Darum geht es. Und das kein Karma. Das ist karmafreies Leben und karmafreies Wachstum.
Jetzt werdet ihr sicher fragen, was ist mit den Opfern. Die haben auch nachzudenken. Wenn jemand dauernd zum Opfer wird, dann mangelt es seiner Beziehung zu sich selbst sicher an Respekt. Dann geht es wahrscheinlich darum, dass derjenige lernt, Respekt vor sich selbst zu haben. Dann wird er auch nicht mehr zum Opfer. Vielleicht muss er auch lernen, Grenzen zu setzen, das muss nämlich auch manchmal sein.
Kommst du mit diesen Antworten weiter?
Fragender: So ganz weiss ich jetzt noch nicht, wonach die Seele ihre Entscheidungen trifft.
Tio : Die Seele wählt die Erfahrungen, um vollständig zu sein. Jede Seele macht möglichst alle oder doch die wichtigsten Erfahrungen. Dafür schickt sie viele Inkarnationen aus, die diese Erfahrungen dann machen können. Nur – es wird sehr selten jemand gezwungen. Meistens ist es Abenteuerlust. Ich betone es noch mal, es ist wirklich wahr. Es ist auch Neugier und der Wille, etwas Neues zu erfahren, und wenn jemand etwas absolut nicht will, dann gibt es meistens die Möglichkeit, auch auf feinstofflichen Ebenen etwas zu lernen. Im Traum, im Schlaf oder durch eine plötzliche Eingebung.
(Das war die letzte Frage. Tio verabschiedete sich fröhlich und zuletzt sendeten wir noch einmal Energie für den Frieden.)